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25.07.2020 Register Friedrichshain-Kreuzberg

Auswertung Halbjahr 2020 Register Friedrichshain-Kreuzberg


Für das erste Halbjahr 2020 wurden dem Register für die Auswertung insgesamt 113 (2019:100) Vorfälle gemeldet. Ein angenommener Corona-bedingter Rückgang ist nicht gegeben. Im Gegenteil, es wurden vier Vorfälle mit direktem Corona-Bezug verzeichnet.

Erstmalig erfolgt die Darstellung nach Sozialräumen, was eine genaue Gegenüberstellung nicht möglich macht.

Oft finden Vorfälle an Bahnhöfen, Haltestellen oder in deren unmittelbarer Nähe statt oder direkt im ÖPNV. Besonders betroffen im Bezirk sind Umsteigebahnhöfe. Im Jahr 2019 gab es einen enormen Anstieg um 37 % zum Vorjahr. 2020 hat sich das wieder relativiert. Verzeichnet wurden 12 (2019:24)Vorfälle.

Propaganda belegt wieder Rang eins. 66 Vorfälle (2019:46) wurden verzeichnet, davon alleine 42 im Sozialraum Frankfurter Allee Süd, wobei die reale Zahl noch weit höher liegt, denn teilweise wurden täglich Stickerrouten entdeckt und entfernt und als ein Vorfall pro Woche vermerkt. Hauptsächlich betrifft dies den Boxi- und Rudolfkiez zwischen Ostkreuz, S- / U- Bhf. Warschauer Straße und Frankfurter Allee.

Im 1. Halbjahr 2020 wurden 19 Angriffe (2019:15) verzeichnet, vier in der südlichen Friedrichstadt, jeweils drei in der Tempelhofer Vorstadt, Frankfurter Allee Süd und Nord und Karl-Marx-Allee Nord. Zwei Angriffe ereigneten sich Karl-Marx-Allee Süd und einer im Ortsteil Kreuzberg. Sieben Angriffe waren LGBTIQ*-feindlich motiviert, zwei richteten sich gegen politische Gegner*innen. Es gab zehn rassistische Angriffe, vier davon richteten sich gegen Muslime und einer gegen schwarze Menschen.

Beleidigungen sind stark zurück gegangen Pöbeleien, Bedrohungen und Sachbeschädigungen haben leicht zugenommen.

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