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02.08.2019 Register Friedrichshain-Kreuzberg

Auswertung Halbjahr 2019 Register Friedrichshain-Kreuzberg


Im ersten Halbjahr 2019 wurden dem Register bis zum Stichtag der Erfassung am 11.07.19 für die Auswertung insgesamt 100 Vorfälle gemeldet. Das sind fünf weniger als im 1. Halbjahr 2018 aber deutlich mehr als in den Vorjahren.

Auch wenn zum Vorjahr ein Rückgang zu verzeichnen ist, liegt Propaganda mit 46 Vorfällen (2018: 56) wieder vorne. 24 Vorfälle wurden in Friedrichshain verzeichnet, 18 in Kreuzberg und vier im Internet. Die Motive sind mit 14 Vorfällen überwiegend antisemitisch, 10 sind LGBTIQ*-Feindlich und neun rassistisch. Besonders auffällig war der Schriftzug "Schwule sterben aus" der in großen Lettern an mehreren Orten nicht nur in unserem Bezirk angebracht wurde. Auch NS-Runen wurden mehrmals geschmiert oder geritzt.

Die Zahl der Angriffe auf Personen ist mit 15 Vorfällen genauso hoch wie im Vorjahr. Sechs Angriffe wurden aus Friedrichshain gemeldet und neun aus Kreuzberg. Acht aller Angriffe waren LGBTIQ*-feindlich und sieben rassistisch motiviert. So wurde z. B. eine TAZ-Mitarbeiterin vor dem Verlag von Aktiven der Identitären Bewegung angegriffen, als sie versuchte deren Plakate zu entfernen. Ein Mann wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen, als er einer Frau zur Seite stand, die von mehreren Jugendlichen in der Tram M5 Höhe Landsberger Allee rassistisch beleidigt wurde.

Drei Vorfälle von Ratial Profiling durch die Polizei wurden bekannt.

Einige Vorfälle sind dem Umfeld der Wahlen zuzuschreiben und beziehen sich auf rechte Fake-Aufkleber oder Schmierereien auf Wahlplakaten. In der Broschüre findet sich auch eine Auswertung der Wahlen im Bezirk.

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