Auswertung 2021 Friedrichshain-Kreuzberg
Mit insgesamt 489 Vorfällen für das Jahr 2021 verzeichnet das Register Friedrichshain-Kreuzberg einen Anstieg um 41 Prozent (2020: 347). Teils erhebliche Steigerungen gab es bei Propaganda (52 %), Beleidigung (44 %) und Struktureller Benachteiligung (37 %). Das häuftigste Motiv bleibt Rassismus.
Zurückzuführen ist die Erhöhung von Vorfallsmeldungen u. a. auch auf eine veränderte Melder:innenstruktur durch den Ausbau von Social Media und durch neue Projektpartner:innen. In den Kategorien Pöbelei, Bedrohung und Sachbeschädigung liegen die Zahlen ähnlich des Vorjahres. Besonders von Propaganda betroffen ist seit Jahren das Gebiet zwischen Revaler Strasse und Frankfurter Allee in Fiedrichshain. Die Steigerung bei Beleidigungen erfolgte u. a. durch Teilnehmer:innen an rechten Demonstrationen und Mitarbeiter:innen an Wahlkampfständen rechter Parteien gegenüber politischen Gegner:innen und Journalist:innen. Die Erhöhung im Bereich Strukturelle Benachteiligung ist überwiegend auf Racial Profiling im und um den Görlitzer Park zurück zu führen.
Näheres ist in der Auswertungsbroschüre 2021 veröffentlicht.