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03/06/2019 Register Charlottenburg-Wilmersdorf

2018: Jahresbericht Charlottenburg-Wilmersdorf


Das Register Charlottenburg-Wilmersdorf recherchierte und dokumentierte im Jahr 2018 insgesamt 280 rechte und diskriminierende Vorfälle im Bezirk, 40% mehr als im Vorjahr. Seit dem Beginn der Dokumentation des Registers im Jahr 2013 steigt die Vorfallzahl konstant an. Durchschnittlich ereignete sich alle ein bis zwei Tage ein diskriminierender Vorfall, zu jeder Tages- und Nachtzeit, auf der Straße, in der Bahn oder der direkten Nachbarschaft.

Die Zahl der Propaganda Vorfälle hat stark zugenommen (142), zudem wurden deutlich mehr Angriffe (25) als im Vorjahr erfasst, welche damit wieder das Niveau von 2016 erreicht haben. Das häufigstes Motiv war Rassismus und allein die Anzahl der antisemitisch motivierten Angriffe hat sich verdreifacht. Die Zahl der Beleidigungen und Bedrohungen verblieb auf hohem Niveau (63). Die Hälfte dieser Vorfälle sind antisemitisch motiviert (32). Rechte Selbstdarstellung bildete im Jahr 2018 das häufigste Motiv (99), rassistisch motivierte Vorfälle fanden am zweithäufigsten statt und sind erneut gestiegen (88). Die antisemitisch motivierten Vorfälle blieben hoch (trotz leichten Rückgangs), ebenso die Verherrlichung bzw. Verharmlosung des Nationalsozialismus (14) und Aktionen gegen den politischen Gegner (13).

Trotz eines Rückgangs der absoluten Zahl der Vorfälle im Vergleich zum Vorjahr wurden die meisten Vorfälle im Ortsteil Charlottenburg dokumentiert. Der Trend der Festsetzung der Neuen Rechten hat sich fortgesetzt. In ganz Berlin wurden 3405 Vorfälle dokumentiert. Im Berliner Vergleich stand Charlottenburg-Wilmersdorf an 4. Stelle.

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