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20.10.2023 Koordinierung der Berliner Register

Schau nicht weg: Antisemitische Vorfälle in Berlin seit dem Angriff der Hamas auf Israel


Antisemitische Vorfälle in Berlin seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Schaut nicht weg, zeigt Solidarität und stellt euch schützend vor alle Betroffenen.

Am 7. Oktober 2023 hat die Hamas einen Angriff auf Israel begonnen. Es handelt sich um den größten Massenmord an Jüdinnen*Juden nach 1945. Es gab mindestens 1400 Todesopfer, 220 Entführte, Tausende Verletzte und viele Vermisste. Dieses neue Kapitel des Nahostkonflikts zeigte sich auch in Berlin. Die Berliner Register haben seitdem einen sehr starken Anstieg antisemitischer Vorfälle in Berlin dokumentiert.

Beispiel-Vorfälle vom 7. bis 20. Oktober 2023 in Berlin

Die Vorfälle sind nur ein Auszug dessen, was die Berliner Register in den ersten zwei Wochen nach dem Terrorakt dokumentierten. Sie alle zeigen, dass sich der antisemitische Hass auf das ganze Stadtgebiet verteilte und von Veranstaltungen, über Beleidigungen, Sachbeschädigungen, Drohungen hin zu Brandanschlägen reichte.

Die Ereignisse richteten sich gegen Einzelpersonen, die als Jüdin*Jude erkannt und dann Opfer schwerer Gewalttaten wurden. Besucher*innen jüdischer Einrichtungen und israelischer Gaststätten wurden bedroht, weil sie für das Handeln der israelischen Regierung verantwortlich gemacht wurden. Parolen auf Demonstrationen verherrlichten den Angriff der Hamas auf Israel und verhöhnten dessen Opfer. Und Symbole des Staates Israels, die in Solidarität mit dem Angriff gezeigt wurden, wurden angezündet. Die Bedrohungslage in diesen Tagen für Jüdinnen*Juden in Berlin bleibt vorerst hoch.

Du kannst antisemitische Vorfälle melden

Du kannst antisemitische Vorfälle, die du beobachtest oder erlebst oder denen du im Internet begegnest, auf zwei Wegen melden:

  1. direkt an uns, über unser Meldeformular (deutsch, englisch, türkisch, französisch)
  2. bei der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (deutsch, englisch, russisch)

Beratung bei antisemitischer Gewalt

Beratung bei antisemitischen Vorfällen gibt es bei der Beratungsstelle OFEK.

Weitere Auswertungen

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) hat den Monitoringbericht Antisemitische Reaktionen auf den 07. Oktober veröffentlicht.

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