Aufkleber gegen politische Gegner*innen in Charlottenburg
In der Nehringstraße in Charlottenburg wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen antifaschistisch Engagierte richtete.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Nehringstraße in Charlottenburg wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen antifaschistisch Engagierte richtete.
In der Emser Straße in Nord-Neukölln kam es zu einer NS-verherrlichenden Pöbelei. Ein vermutlich alkoholisierter Mann habe laut "Heil Hitler" gerufen, nachdem dieser aufgrund vorangegangener Pöbeleien aus einem Café geflogen sei.
In der Seelingstraße in Charlottenburg wurde ein Hakenkreuz am Eingang eines Wohnhauses entdeckt und entfernt, das mit schwarzem Edding dorthin geschmiert wurde.
Im Volkspark Jungfernheide wurde mehrere NS-verherrlichende Schmierereien entdeckt, darunter ein Hakenkreuz und die Schriftzüge "NSDAP", "SS" und "Heil Hitler".
An der Bushaltestelle Magnusstr. wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
Im Park in der Nähe des Kaiserstegs wurden ein Hakenkreuz und der anti-Schwarze Begriff "N***" entdeckt.
In einem Lokal in der Sonnenallee wurde ein Mann aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation angegriffen. Der Betroffene wurde von einem unbekannten Mann gefragt, ob er schwul sei. Anschließend machte der unbekannte Mann eine homofeindliche Äußerung. Als der Betroffene die Frage verneinte, soll sich der Mann erst abgewandt und dann plötzlich mit einem Reizgasspray angegriffen haben. Dabei wurde eine danebensitzende ältere Person verletzt. Der Angreifer schlug dem Mann außerdem ins Gesicht und floh daraufhin.
Im Tiergarten wurden zwei rassistische Aufkleber und ein extrem rechtes Plakat entdeckt und entfernt. Außerdem wurde eine antimuslimisch-rassistische Schmiererei entdeckt.
In einer Grünanlage in der Gensler Straße wurde am Nachmittag ein 18-Jähriger, der mit seinem Fahrrad unterwegs war, von einer Frau unvermittelt gestoppt, festgehalten und rassistisch beleidigt. Die 43-jährige Frau kratzte ihn zudem als sie ihn festhielt.
In Hohenschönhausen wurde in der Nacht ein Jugendlicher und seine zwei Begleiter von vermummten Neonazis verfolgt. Die 15-köpfige Gruppe lauerte dem Betroffenen in der Nähe seiner Wohnung auf und stürmte dann auf die drei Jugendlichen zu. Diese flüchteten daraufhin mit ihren Fahrrädern und versteckten sich. Durch die hinzugerufene Polizei sahen sich die Betroffenen nicht ausreichend geschützt. Bereits in der Vergangenheit wurde der Betroffene durch Neonazis massiv angefeindet.
Im Sollmannweg in Gropiusstadt wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen antifaschistisch Engagierte richtete.
Am Abend beleidigten zwei Männer in der Bahnhofstr. vor dem Forum Köpenick eine Gruppe Jugendlicher, zu denen Jugendliche of Colour und weiße Jugendliche zählten, aus rassistischer Motivation. Einige der Jugendlichen fingen daraufhin an, mit den Männern zu diskutieren. Im Verlauf des Streits bedrohten die Männer mehrere Jugendlichen immer wieder körperlich und äußerten sich wiederholt rassistisch. Dann versuchte einer der beiden Männer einen der migrantischen Jugendlichen zu schlagen. Eine der Jugendlichen stellte sich dazwischen, um ihren Freund zu schützen. Der Mann traf sie mit der Faust in den Bauch. Zuvor hatten sich die beiden Männer Bier trinkend vor dem Forum Köpenick aufgehalten.
Im Gräfekiez wurde gegen 22:30 Uhr eine Frau am Abend aus schwulen- und transfeindlicher Motivation von drei Jugendlichen beleidigt. Die Betroffene widersprach, entfernte sich und betrat einen Hausflur. Die Jugendlichen folgten ihr, klingelten sich in das Haus und noch bevor sich die Frau in Sicherheit bringen konnte, wurde sie wiederholt beleidigt und von einem der Jungendlichen getreten und mit Limonade übergossen.
Die gerufene Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Auf der Straße Unter den Linden kam es zu einer pro-palästinensischen Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden. Dabei wurde die antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
An der Tramhaltestelle S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle S-Bahnhof Schöneweide wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Einer der Aufkleber hatte einen LGBTIQ*-feindlichen Inhalt.
In der Thomas-Müntzer-Str. wurde an einem Verkehrsschild ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen aus dem extrem rechten Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Flakenseestr. wurden drei Aufkleber gegen Antifaschist*innen aus einem extrem rechten Onlinehandel entdeckt und entfernt.
Im Allendeviertel wurden insgesamt 16 extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
Im Strandschloßweg wurden insgesamt neun Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie richteten sich zum einen Teil in rassistischer Form gegen geflüchtete Menschen und zum anderen Teil gegen Antifaschist*innen.
In der Erwin-Bock-Str. wurden drei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Alfred-Randt-Str. wurden vier Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Ein großer Teil der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck88".
Am S-Bahnhof Wedding wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle S-Bahnhof Grünau wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland" entdeckt und entfernt.
Im Bahnhof Parchimer Allee wurde an einem Fahrkartenautomaten ein Sticker eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt.
In der Brandenburgischen Straße in Wilmersdorf wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt. Darauf steht "Deutsche Jugend voran!" und es ist eine Person mit einer schwarz-rot-goldenen Hasskappe abgebildet.
Während einer pro-palästinensischen Versammlung auf der Tauentzienstraße zeigte ein 77-jähriger Mann den Hitlergruß und rief den Teilnehmer*innen der Versammlung mehrfach nationalsozialistische Parolen zu. Polizeikräfte nahmen ihn vorübergehend fest.
An der Rolltreppe am S-Bahnhof Westend in Charlottenburg wurden erneut mehrere Sticker entdeckt und entfernt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten.
Auf dem Alexanderplatz hielten etwa 20 Reichsbürger*innen und Verschwörungsideolog*innen eine Kundgebung ab. Dabei verbreiteten sie eine Reihe von Verschwörungsmythen unter anderem über die Corona-Pandemie und die Agenda 2030. In Reden wurde behauptet, dass Deutschland ein besetztes, nicht-souveränes Land wäre, dass das Grundgesetzt keine Verfassung wäre und die Verfassung von 1871 Gültigkeit habe.
In der Straße Unter den Linden vor der Humboldt-Universität hielten etwa fünf Abtreibungsgegner*innen eine Kundgebung ab.
In der Lübecker Straße in Moabit wurde ein Aufkleber gefunden und entfernt, der eine sogenannte "Judensau" abbildet, die von einem roten Dreieck guillotiniert wird.
Im Strandschloßweg und der Alfred-Randt-Str. wurden insgesamt sieben extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie richteten sich gegen Antifaschist*innen und waren rassistisch motiviert gegen geflüchtete Menschen. Sie stammten zum Teil aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
An der Tramhaltestelle Simon-Bolivar-Straße/Konrad-Wolff-Straße wurden mehrere Aufkleber der "Jungen Nationalisten", der Jugendorganisation der Partei "Die Heimat" (vormals NPD), entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber ist ein Denkmal an Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg abgebildet mit dem Slogan "Unsere Toten. Ihr für uns, wir für euch".
An der Ecke Hasselwerderstr./ Fließstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Gieselerstraße in Wilmersdorf wurde ein Sticker des extrem rechten Onlineversands "aktivde" bemerkt und entfernt. Er richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten, darunter Antifaschist*innen, queere Personen und Kommunist*innen.
Als am Savignyplatz eine Frau in die S7 stieg, rief sie mehrmals die odachlosenfeindliche Beleidigungen "Hier stinkts nach Penner!" quer durch den Zug, in dem sich u. a. eine davon betroffene Person befand. "Penner" wird häufig als abwertende Bezeichung für obdachlose Menschen genutzt.
Auf Social Media wurde ein Jugendclub in Hohenschönhausen bedroht. Eine Person aus der rechten Szene drohte, den Club zusammen mit anderen überfallen zu wollen. Die Drohung wurde jedoch nicht in die Tat umgesetzt.
Auf dem Eugeniu-Botnari-Platz vor dem S-Bahnhof Lichtenberg wurden mehrere Aufkleber mit der rassistischen Forderung nach "Remigration" entdeckt und entfernt.
In der Peter-Hille-Str. wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt, der die sog. "Remigration" forderte.
Im Müggelpark wurde ein weiterer rassistischer Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt.
Neben dem Spielplatz am Nöldnerplatz wurde an einem Verkehrsschild ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Dieser zeigte ein durchgestrichenes Antifa-Symbol und richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Im Aufzug am S-Bahnhof Storkower Straße wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich mit dem Slogan "We hate Antifa" gegen politische Gegener*innen der extremen Rechten richtete.
An einem Mülleimer in der Judith Auer Straße wurde außerdem ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" entdeckt und entfernt.
Am Klausnerplatz in Charlottenburg wurden verschiedene Aufkleber aus einem extrem rechten Onlineversandhandel entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richten.
An der Bushaltestelle Krankenhaus Köpenick wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
Rund um die Bushaltestelle Müggelschlößchenweg wurden weitere sechs Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurden mehrere extrem rechte Aufkleber, die sich gegen Antifaschist*innen richteten und ein LGBTIQ*-feindlicher "Stolzmonat"-Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Köpenick wurde ein extrem rechter Aufkleber aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt.
In der Oderstraße in Nord-Neukölln wurde auf den Gehweg vor einem Café eine Hakenkreuzschmiererei entdeckt und entfernt. Das Schaufenster des Cafés wurde ebenfalls mit Farbe beschmiert.
Am Monbijouplatz in Mitte wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Auf der Malteserstraße wurde an ein Türschild ein Hakenkreuz geschmiert. Darüber fand sich der Schriftzug: "Heil Selensky".
An einem mobilen Toilettenkabine vor dem Alexander-von-Humboldt Gymnasium wurde ein NS-verherrlichender Aufkleber entdeckt und entfernt.
Ein Schwarzer Mann wurde im Bus sowie nach dem Aussteigen an der Haltestelle Priesterweg mit dem N-Wort beleidigt.
Als eine Frau an der Haltestelle "Rathaus Steglitz" aus der Buslinie M48 ausstieg, wurde sie von einer mitfahrenden Person getreten. Nach dem Ausstieg verfolgte die Person die Frau und ihren Begleiter und beleidigte sie rassistisch. Mehrfach versuchte die Person die Frau körperlich anzugreifen. Der Begleiter konnte dies verhindern. Die Polizei ermittelt.
An der Ecke Wendenschloßstr./ Zur Nachtheide wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen entdeckt.
In der Türrschmidtstraße wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt, auf dem ein durchgestrichenes Antifa-Logo abgebildet war.
Auch am S-Bahnhof Lichtenberg wurde ein extrem rechter Aufkleber auf dem Stationsschild entdeckt. Dieser titelte "Anti-Antifa".