Im Ortsteil Pankow musste ein Mann rassistische Erfahrungen bei seinem Arztbesuch machen. Nachdem der Mann sein Anliegen bei der Assistenz vorgestellt hatte, sagte dieser, wie gut es uns in Deutschland gehe und was es für ein Luxus sei sich seinen Arzt auszusuchen und eine zweite Meinung einholen zu können, ohne dafür bezahlen zu müssen. Als der Arzt herein kam, machte dieser eine schnelle Untersuchung. Als der Mann sagte, dass der Arzt ihn Schmerzen zu bereite, machte der Arzt ohne weiteres einfach weiter.
Im Bezirk Pankow erzählte eine Frau einer anderen in einer Fortbildung ihre negativen, rassistischen Erfahrungen, die sie in Schule und Behörden in Deutschland aufgrund ihres Aussehens und Religion bisher erlebt hatte. Ein Mann der neben den beiden saß, sagte, dass er sich "Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber seinem Land" wünsche.
Im Ortsteil Weißensee saß eine Frau an einer Bushaltestelle und wartete auf dem Bus. Während sie eine Sprachnachricht aufnahm, kam ein Mann auf dem Fahrrad vorbei und hat "Scheiß Moslem" gerufen.
Im Ortsteil Berlin-Buch wurden an der Bushaltestelle Pölnitzweg verschiedene Aufkleber der neonazistischen Partei NPD entdeckt und entfernt. Diese trugen u.a. den Slogan "Pro Mann&Frau" (NPD), "White Lives Matters" (NPD) oder "Wehrpflicht - Ehrensache" (NPD).
Im Ortsteil Weißensee wurden u.a. an der Tramhaltestelle Buschallee verschiedene rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einzelne Aufkleber hingen schon länger und waren vergilbt. Andere Aufkleber waren neu und hatten u.a. den Slogan "Refugees not welcome" (Ostfront Versand) oder "III. Weg". Letztere sind runde Selbstdarstellungsaufkleber der neonazistischen Partei III. Weg.
Im Ortsteil Weißensee wurde an der Tramhaltestelle Buschallee/ Hansastraße auf dem Schaukasten der Slogan "Sieg Heil" sowie zwei Hakenkreuze mit Edding beschmiert. Dies wurde entdeckt und entfernt.
Im Ortsteil Pankow wurden auf dem S-Bahnhof Pankow Mitarbeitende der DB Sicherheit als "ausländische Hilfsarbeiter mit gelben Westen" rassistisch bepöbelt.
Quelle:
[moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt